Die unterschätzte Kraft von Magnesium: Wie ein unscheinbares Mineral deinen Körper jung hält

Die unterschätzte Kraft von Magnesium: Wie ein unscheinbares Mineral deinen Körper jung hält

Kleiner Ausflug in die menschliche Biologie:
Wir essen, weil wir Hunger haben – soweit so klar. Und was wir essen, lässt sich optimalerweise in drei Kategorien einteilen:

Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett.

Soweit so einfach. In regelmäßigen Abständen – und je nachdem, was gerade „en vogue“ ist – wird einer dieser Makronährstoffe verteufelt.

In den 1970er-Jahren, nach dem Tod von US-Präsident Eisenhower, begann der „Light“-Produkte-Wahn. Ausgelöst durch die Beobachtungsstudie von Ancel Keys, der in den 1950er-Jahren die „Sieben-Länder-Studie“ leitete.
Er vermutete einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von gesättigten Fetten, erhöhtem Cholesterin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seine Hypothese stützte er, indem er Daten aus 22 Ländern untersuchte – aber nur siebenauswählte, die seine Vermutung bestätigten.

Länder wie Holland oder Norwegen, in denen man viel Fett aß, aber kaum Herzkrankheiten auftraten, ignorierte er. Ebenso Länder wie Chile, wo wenig Fett gegessen, aber viele Herzerkrankungen festgestellt wurden.

Der britische Wissenschaftler John Yudkin hingegen wies in Tierversuchen nach, dass Zucker zu Gewichtszunahme und Herzproblemen führen kann. Doch seine Arbeit wurde damals massiv diskreditiert – das Zucker-Lobby-Lager hatte gewonnen.

Die unterschätzte Kraft von Magnesium: Wie ein unscheinbares Mineral deinen Körper jung hält

So fand man in den USA endlich den perfekten Sündenbock: gesättigte Fette.
Also raus mit dem Fett – und rein mit was auch immer, Hauptsache fettfrei.

Die unterschätzte Kraft von Magnesium: Wie ein unscheinbares Mineral deinen Körper jung hält

Und so passiert es bis heute: Alle paar Jahre wird ein anderer Makronährstoff zum Feind erklärt.

Ich schweife schon wieder ab – denn eigentlich geht es heute um die Mikromineralien.


Wie dein Körper an seine Mikromineralien kommt

Kurz gesagt läuft es so:

  1. Aufnahme über die Nahrung

  2. Verdauung & Freisetzung: Im Magen und Dünndarm wird die Nahrung zerkleinert, und die Mineralstoffe werden aus den Lebensmitteln gelöst.

  3. Aufnahme (Resorption): Die Mineralstoffe werden über die Darmwand ins Blut aufgenommen.

  4. Verteilung im Körper: Im Blut werden sie an Proteine gebunden und in Zellen, Organe oder Knochen transportiert.

  5. Ausscheidung: Überschüsse werden ausgeschieden.

Soweit die Theorie.
In der Praxis sieht’s anders aus.

Denn es gibt zahlreiche Faktoren, die die Aufnahme hemmen können – zum Beispiel Alkohol, Medikamente, chronischer Stress (darauf komme ich gleich zurück) oder stark verarbeitete Lebensmittel.

Und logisch: Die Qualität der Nahrungsquelle spielt eine entscheidende Rolle.

Hier liegt das eigentliche Problem unserer heutigen Ernährung.
Mehrere Studien zeigen, dass viele vermeintlich „gesunde“ Lebensmittel heute deutlich weniger Mineralstoffe enthalten als noch vor einigen Jahrzehnten.

Ein kurzer Vergleich verdeutlicht das:


(Quellen: Davis et al., Journal of the American College of Nutrition, 2004; White & Broadley, Food Chemistry, 2005; Marles, Journal of Food Composition and Analysis, 2017)

Und das ist noch nicht einmal das größte Problem in dieser Gleichung!


Chronischer Stress – der unsichtbare Mineralstoffräuber

Gehen wir ein paar Absätze nach oben, begegnet uns das Wort „chronischer Stress“.
Er aktiviert im Körper die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) – ein System, das die Ausschüttung von Cortisol steuert.

Dieses Cortisol muss wiederum von Leber und Niere abgebaut werden – und genau das führt dazu, dass der Magnesiumverlust über den Urin deutlich ansteigt.

Stress – in jeglicher Form – sorgt also gleich doppelt für ein Defizit:

  1. Du nimmst weniger Mikronährstoffe auf, weil Verdauung und Resorption unter Stress leiden.

  2. Du verlierst gleichzeitig mehr, weil der Körper sie über die Ausscheidung schneller abgibt.

Als ich vor über zehn Jahren mit dem Personal Training begonnen habe, war mein Rat an alle:
„Reduziere Stress, wo es nur geht.“

Heute geht es mir mit meinen Klienten noch tiefer: Wir suchen maßgeschneiderte Strategien, um besser mit Stress klarzukommen – individuell, langfristig, realistisch.

Was sich aber durch alle Programme zieht:
Ich empfehle regelmäßig und dauerhaft Magnesium – und das mit enormem Erfolg, gerade in Bezug auf Regeneration und Schlaf.

Wichtig ist mir dabei: Ein Produkt wie Triple-MG ist kein Allheilmittel.
Es funktioniert dann optimal, wenn man es in einen ganzheitlichen Ansatz integriert – also Bewegung, Ernährung, Schlaf und Stressmanagement zusammenspielen lässt.


So holst du dein Magnesium zurück – und deinen Körper ins Gleichgewicht

So, genug mit dem Verrücktmachen hier und da.
Wir wären ja nicht das Fitlab, wenn wir nicht auch eine Lösung parat hätten.
Und ja – natürlich bieten wir die Lösung auch inhouse an. Und das ist gut so!


1. Sport – und zwar regelmäßig

Jetzt wird der ein oder andere sagen:
„Aber Sport lässt doch auch mein Cortisol steigen, oder?!“

Ja, das stimmt.
Aber das ist normal – und sogar nützlich.

Während einer intensiven Trainingseinheit steigt der Cortisolspiegel zunächst an.
Der Grund: Cortisol mobilisiert Energie (Zucker, Fett, Aminosäuren), hält dich leistungsfähig und sorgt dafür, dass du das Training durchstehst.

Nach dem Training jedoch sinkt der Cortisolspiegel deutlich – und genau das ist der eigentliche Gewinn.

Nach der Belastung normalisiert sich der Spiegel oft unter das Ausgangsniveau.
Das liegt daran, dass Bewegung das parasympathische Nervensystem (den Entspannungsmodus) aktiviert und das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellt.

Kurz gesagt:
Regelmäßiges Training wirkt langfristig anti-stress und senkt dein durchschnittliches Cortisolniveau.


Sport wirkt wie ein Cortisol-Regulator

Er darf kurzfristig Cortisol anregen, damit dein Körper lernt, damit umzugehen.
Langfristig hilft er, Stress abzubauen, dein Nervensystem zu stabilisieren und den Magnesiumbedarf auszugleichen – sofern Trainingsvolumen, Ernährung und Regeneration im Gleichgewicht sind.

Wenn du bisher das Gefühl hattest, dass dich Sport eher ausbrennen lässt oder dir nicht guttut,
dann komm gerne im Fitlab Stuttgart vorbei und trainiere mit einem unserer top-ausgebildeten Trainer.
Wir helfen dir, das richtige Maß zu finden – individuell, kontrolliert und nachhaltig.


2. Supplementiere Magnesium (Triple-MG)

Ich mach’s kurz, weil die Bedeutung von Magnesium eigentlich längst klar sein sollte:
Magnesium ist an über 300 biochemischen Prozessen im Körper beteiligt.
Hier die wichtigsten drei:

1. Energieproduktion

Magnesium ist nötig, damit deine Zellen überhaupt Energie herstellen können.
Das Energiemolekül ATP (Adenosintriphosphat) funktioniert nur, wenn Magnesium daran gebunden ist.
Ohne Magnesium = keine Energie.

2. Zellaufbau & Regeneration

Magnesium hilft beim Aufbau von Eiweißen und bei der Reparatur deiner Zellen.
Es wird gebraucht, damit DNA und RNA richtig abgelesen und erneuert werden – also für Muskelwachstum, Heilung und gesunde Organe.

3. Zuckerstoffwechsel & Blutzuckerregelung

Magnesium sorgt dafür, dass Zucker aus dem Blut in die Zellen gelangt und dort als Energie genutzt wird.
Es verbessert die Wirkung von Insulin und hält den Blutzucker stabil.


Kurz gesagt: Ohne Magnesium läuft nichts.
Energie, Regeneration und Stoffwechsel hängen direkt davon ab.
Kein Wunder also, dass viele Menschen bei Magnesiummangel Müdigkeit, Muskelkrämpfe oder Konzentrationsprobleme spüren.

Wenn du eines dieser Symptome kennst, komm gern bei uns im Studio auf ein Beratungsgespräch vorbei.
Und für alle, die nicht in Stuttgart wohnen, gibt’s hier den Link zu unserem Triple-MG – deinem täglichen Begleiter für mehr Energie und Regeneration.

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